Donnerstag, 13. März 2014

Jiaozi machen mit Yang Laoshi

Eigentlich wollten wir ja unsere Lehrerin Frau Yang am Mittwoch zum Essen einladen. Ihr irgendetwas Deutsches zeigen. Sie ist wirklich eine sehr liebe Lehrerin. Nicht sehr streng, was dem Chinesisch lernen nicht unbedingt zuträglich ist, aber dafür sehr mütterlich.
Auf unsere Einladung hin hat sie sehr erfreut reagiert aber gleich erklärt, dass wir gemeinsam Jiaozi machen werden, die chinesischen Maultäschchen.




Also hat sie den Teig und zwei Fleischfüllungen mitgebracht; eine mit Koriander und eine ohne, da Kathrin keinen Koriander mag. Der Teig wird noch einmal ordentlich durchgeknetet und zu einer zwei Finger dicken Rolle geformt, von der dann gleichmäßige Stücke geschnitten werden. Mit einem Rundholz walzt man sie dann zu runden Teigplättchen, die mit einem Klacks Füllung versehen und kunstvoll verschlossen werden. Die Menge der Füllung ist schwer zu beschreiben. Ich würde ja gerne sagen einen Teelöffel voll, aber die sind in China sehr selten. Vom Mischen und Rühren in Schüsseln und Töpfen, über das Herausnehmen und Essen bis hin zum Eier schlagen und Jiaozi füllen - in China macht man beim Kochen nun mal alles mit Stäbchen.









Die fertigen Jiaozi werden nun nach allen Regeln der Kunst gekocht. Das heißt, wie bei einem Zaubertrank muss man darauf achten, wie oft und in welcher Richtung man umrührt, wie oft man sie aufkochen lässt und wann was hinein und wieder heraus kommt. Alternativ könnte man sie dämpfen, aber wir haben sie gekocht. Alle Geheimnisse werde ich hier aber nicht verraten! ;-)

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