Samstag, 31. Mai 2014

Ausflug mit meinen Arbeitskolleginnen

Am Freitag haben wir den Nachmittag im Büro sehr sinnvoll verbracht - mit dem Planen des Wochenendes. Gut, dass ein Instant Messenger zur Büroausstattung gehört. Wer kommt überhaupt mit und wohin könnte man gehen... Bald war klar - um acht soll es an der BRT Station los gehen. Um zehn vor acht bekam ich dann die SMS, es reicht auch, wenn ich um acht von hier los gehe.

Nach all dem Hin- und Her habe ich nicht mehr gefragt wohin es überhaupt geht und habe mich einfach überraschen lassen. Zunächst fuhren wir auf die Insel Gulangyu, wo eine Schulkameradin einer Freundin einer Kollegin..., die als Fremdenführerin schafft, uns vergünstigten Eintritt in die Underwater World verschafft hat. Dafür mussten wir etwas Wartezeit überbrücken, was aber kein größeres Problem auf der Insel ist, da es überall kleine Gässchen mit Läden und viel zu Essen und zu Trinken und zu Gucken gibt. Einer der Hingucker, selbst für Chinesen, ist zum Beispiel die 24-Stunden-Bibliothek, auch "Self-Service Library" genannt.




Nach einem oder zwei Imbissen und dem Durchrasen des Aquariums, wobei ich die armen Chinesen, die ja eigentlich in völliger Feiertags-Eile hinaus rennen wollten um festzustellen, dass sie nicht wissen was sie anschließend tun wollen, noch zu einem längeren Aufenthalt überredet habe um die Seelöwen-Show anzugucken. Wovon letztlich alle begeistert waren.




Dennoch war der Tag noch lang - was also tun? Ab zur Universität. Die Xiamen Da (厦门大) ist eine absolute Sehenswürdigkeit. Der Campus ist sehr weitläufig, insgesamt (also mit den beiden anderen Campussen) beläuft sich das Unigelände auf etwa 600 ha. Weitläufig muss die Fläche auch sein bei an die 30.000 Studenten. Die Lage an der Südostküste der Insel ist hervorragend, der Campus liegt eingebettet zwischen dem Fuß des Berges und des bei den Touristen und Studenten äußerst beliebten Baicheng Strandes (白城).




Zwischen den Instituten, Wohnheimen und Mensen findet man Läden und Bankfilialen, Sportplätze, und vor allem gigantische und unheimlich penibel gepflegte Parkanlagen mit Palmen und Seen, blühende Pflanzungen und überhaupt, das ganze wirkt wie ein unheimlich schickes und elitäres Dorf. Ein Ort der Bildung, Forschung und Lehre, wo sich Tradition und Moderne treffen, was bereits auf den ersten Blick auf die Gebäude klar wird. Trotz des starken Kontrastes wirkt alles auf faszinierende Weise sehr harmonisch und die Gegensätze ergänzen sich zu einem stilvollen Wohnort für eine "intellektuell lebendige und vielfältige Gemeinschaft". Da passt das Motto "Folge deinen Fähigkeiten und strebe nach Perfektion" (自强不息, 止于至善) hervorragend dazu - ein toller Ort, um Exzellenz zu verfolgen und auch ein wenig zu zelebrieren.

Sogar die Mensa ist elitär... äh... legendär. Der Himmel auf Erden. Auf jeden Fall nicht zu vergleichen mit den Mensen die du und ich so kennen. In diesem Sinne, Mahlzeit!




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